Scan vom Scheitel bis zu den Zehen, jeweils zehn Sekunden pro Abschnitt: Kopf, Brust, Bauch. Suche nicht nach Entspannung, registriere nur Signale. Allein dieses neutrale Registrieren senkt Reaktivität, schafft Abstand und lässt die nächste Entscheidung sachlicher, freundlicher und zielgerichteter ausfallen.
Formuliere einen konkreten Satz: Wofür warst du heute dankbar, und warum genau? Diese Spezifität aktiviert Belohnungsnetzwerke stärker als allgemeine Listen. Drei Atemzüge dazu, ein inneres Nicken, fertig. Über Tage entsteht ein ruhiger Grundton, der Stressspitzen weich abfedert.
Nenne dein aktuelles Gefühl so genau wie möglich: angespannt, enttäuscht, überfordert, alarmiert. Das präzise Labeln verschiebt Aktivität von reaktiven Zentren hin zu Sprach- und Kontrollarealen. Ein kurzer Blick nach innen, ein Wort nach außen—und die innere Welle wird reitbar statt bedrohlich.